Vom November 1945 bis Oktober 1946 tagte das Internationale Militärtribunal (IMT) der Alliierten in Nürnberg.
Das sorgsam bewachte „Press Camp“ für die Vertreter der Weltpresse befand sich im kaum kriegsbeschädigten Schloss der Industriellenfamilie Faber-Castell im Ort Stein unmittelbar an der Stadtgrenze zum zerbombten Nürnberg. Das „Bleistift-Schloss“ wurde am 19. April 1945 von der US-Armee übernommen. Die US-Armee hatte rings um das Schloss herum weitere Gebäude beschlagnahmt, so dass insgesamt 156 Räume für die Beherbergung von rund 300 Personen zur Verfügung standen.
Im Schloss selbst wohnten während des Prozesses 78 Korrespondenten. In der neben dem Schloss befindlichen „Villa“ waren weitere 14 ausländische Korrespondentinnen beziehungsweise Korrespondentenehepaare untergebracht.
Die Dauerausstellung ist im Schloss untergebracht und kann mit diesem zusammen besichtigt werden.
Historische Erarbeitung: Peter Heigl
Gestaltung: Jörg Müller
